Jede Pflanze die wächst, entziehen dem Boden mithilfe ihrer Wurzeln Nährstoffe.
Diese fehlen dann im Boden. Wird gar nicht gedüngt, sind die Nährstoffvorräte im Boden irgendwann vollständig aufgebraucht.
Dann gibt es weder Ertrag noch Wachstum und die Pflanzen können, wie beim Menschen, aufgrund von Unterernährung krank werden.

Daher kümmern wir uns darum, die entnommenen Nährstoffe dem Boden wieder zuzuführen.
Die entscheidende Frage ist nun aber, auf welche Art und Weise dies geschieht:

Im konventionellen Anbau geschieht das oft mit Kunstdüngern, die auch mineralische Dünger genannt werden.
im Bioanbau erfolgt das in der Regel mit organischen Düngern.

Kunstdünger sind im Prinzip wasserlösliche Nährsalze die sehr schnell von den Pflanzen aufgenommen.Der Vorteil ist, das es kostengünstig ist und man sehr schnell einen Effekt anhand des Wachstums sieht.
Der Nachteil ist, das dieser Dünger unbedingt richtig dosiert werden muss. Ist er falsch dosiert schadet er den Pflanzen. Des Weiteren  kann er mit den Regenfällen ausgewaschen werden.

Beim Organischen Dünger z.B. bei Komposterde, sind die Nährstoffe in den Erdpartikeln gebunden.
Der Vorteil ist, dass sie nicht vom Regenwasser ausgelöst und weggewaschen werden können.
Mit dieser Methode kann auch nicht falsch dosiert werden bzw. überdüngt werden.
Die Pflanzen nehmen sich immer nur soviel wie sie brauchen aus der Erde.
Was an Nährstoffen übrig bleibt, solange im Boden bei einer die Nährstoffe benötigt.

Der Nachteil ist, dass das Wachstum nicht so massiv ist wie bei Kunstdünger.

Es gibt aber noch eine andere Möglichkeit dem Boden Nährstoffe zuzuführen – die Gründüngung.
Sie basiert darauf, dass die Mitglieder der Pflanzenfamilie der Schmetterlingsblütler, auch Leguminosen genannt, eine besondere Fähigkeit besitzen.
Sie können eine Symbiose mit Knöllchenbakterien im Boden eingehen. Dabei wird Stickstoff a

us der Luft im Boden als Nährstoff fixiert.

Genaugenommen hat die Natur auf diese Weise seit Millionen von Jahren Biotope gedüngt.
Zur den Leguminosen zählen alle Kleearten, Luzerne, Wicken, , Hülsenfrüchte (Bohnen, Erbsen, Linsen), der Johannisbrotbaum, Akazien Ginster, um nur einige zu nennen. Aus diesem Grund säen wir regelmäßig eine Vielzahl verschiedener Arten an Leguminosen.

Positiver Nebeneffekt, es sieht wunderschön aus und unsere Bienen finden riesiges Angebot an Nahrung. Sehen Sie selbst:

 

Silberklee (wächst bei uns wild):

 

Sternklee:

 

Ackerwicke (violett) und wilder Ginster (gelb):

 

Futtererbse: